14h25 CEST
23/08/2024
Mit leichten Personalsorgen geht die WSG Tirol am Samstag (17.00 Uhr) in das Heimspiel gegen Austria Klagenfurt. Nach dem Auftaktsieg in Altach gab es ein 0:0 gegen den GAK und zuletzt das 0:2 bei Rapid, nun soll der erste Heimsieg her. Dafür braucht man Tore, Sturm-Routinier Lukas Hinterseer fällt aber mit einer Muskelverletzung aus. Klagenfurt sehnt sich indes nach dem ersten "Dreier" der Saison.
"Es ist die Chance für andere Spieler, sich zu beweisen", meinte WSG-Coach Philipp Semlic in puncto Hinterseer-Absenz. "Spannend" werde es nicht nur zu sehen, wie der einstige ÖFB-Teamstürmer technisch-taktisch zu ersetzen sei, sondern auch, ob dessen "Leadership" fehlen werde. "Andere werden da Verantwortung übernehmen müssen", hoffte Semlic, dem neben Hinterseer auch Linksverteidiger Lennart Czyborra fehlen könnte. "Es schaut aber nicht schlecht aus", meinte Semlic.
Beim 2:2 gegen Rapid erwies sich sein Team über weite Strecken als "unangenehmer Gegner", diesmal wollen die Tiroler einen Schritt weiter gehen. "Wir müssen bodenständig bleiben, gehen gegen keinen Gegner als Favorit hinein. Aber man hat gesehen, dass es mit einer richtig guten Leistung gegen uns sehr schwer zu spielen ist. Wir sind sehr ehrgeizig und bereiten uns so vor, dass wir das Spiel gewinnen wollen." Ziel sei es u.a., "dass wir aus einer Dominanz eine Spur mehr Torgefahr entwickeln".
Klagenfurt, seit dem Aufstieg 2021 Dauergast in der Meistergruppe, ist nach dem Personalumbruch im Sommer noch auf der Suche nach dem Erfolg. Einzig das 1:1 gegen Rapid brachte bisher Zählbares, die Leistungskurve zeigt aber nach oben. Das jüngste 0:2 kam zudem gegen Sturm, verstecken musste man sich dabei keinesfalls. Trainer Peter Pacult durfte sich gegen den Meister über einen "hervorragenden Auftritt" freuen, um den man sich freilich nichts kaufen kann.
Das soll nun gegen die WSG gelingen. "Die Entwicklung der Mannschaft stimmt mich positiv", sagte Pacult, dem der zuletzt gesperrte Innenverteidiger Thorsten Mahrer wieder zur Verfügung steht. "Es ging nach dem schlechten Start beim WAC zuletzt Schritt für Schritt nach vorn. Im Spiel gegen Rapid haben wir ja nur verteidigt, nun konnten wir gegen Sturm auch nach vorn viele Akzente setzen und sie vor Aufgaben stellen. Daran wollen wir anknüpfen."