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GAK-Coach Messner gegen WAC und eigene Vergangenheit

15h25 CEST

23/08/2024

GAK-Coach Gernot Messner tritt am Sonntag (17.00 Uhr) seine ganz private Zeitreise an. Der 43-Jährige gastiert mit den Rotjacken erstmals beim WAC und damit jenem Club, dem er bis 2021 über 14 Jahre lang als Spieler, Trainer und Akademieleiter diente. Der Sinn steht ihm freilich nicht nach Nostalgie - vielmehr peilt man den ersten Oberhaus-Sieg seit 2007 an. Beim WAC ist der letzte Liga-"Dreier" zwar nur zwei Wochen her, wird aber nicht weniger herbeigesehnt.

"Der Druck ist natürlich da, am Ende des Tages zählen nur Punkte", betonte Messner vor dem Match der vierten Runde, in der der Knoten platzen soll. Zuletzt war man zumindest knapp dran, remisierte nach der knappen 2:3-Auftaktniederlage im "Bonusspiel" gegen Salzburg sowohl gegen die WSG Tirol (0:0) als auch BW Linz (2:2). "Der WAC ist zuhause Favorit, sie wollen die Top sechs angreifen", sagte Messner. "Wir sind der Aufsteiger, wollen aber unser Spiel auf den Platz bringen. Wir hoffen auf wenige Fehler und, dass wir die Situationen, die uns der Gegner anbietet, ausnützen."

Nach wie vor stelle die oberste heimische Liga sein Team vor besondere Herausforderungen. "Wir bekommen im Moment zu leichte Tore, und unsere Situationen nützen wir nicht. Das ist derzeit der Lernprozess", betonte Messner. "Die Mannschaft sieht im Vergleich zur zweiten Liga, dass es viel stärker Details sind, die entscheiden."

Einst feierte Messner mit dem WAC Erfolge - u.a. als Spieler, der mit den Wölfen 2012 den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. "Eine überragende Zeit", erinnerte sich der Kärntner vor der Fahrt über die Pack an seine diversen Tätigkeiten im Lavanttal. Nicht zuletzt habe er seinen "Teil dazu beigetragen, dass der WAC dort ist, wo er sich hinentwickelt hat".

Derzeit allerdings ist der WAC freilich eher am absteigenden Ast. Dem fulminanten 4:1-Comeback von Coach Dietmar Kühbauer gegen Klagenfurt folgten zwei Schlappen gegen Austria Wien (1:3) und Altach (0:2), die Vorstellung im Ländle war angesichts der Harmlosigkeit der spielerisch dominanten Gäste ernüchternd. "Die Heimfahrt im Bus war nicht sehr angenehm", berichtete Tormann Nikolas Polster, der überraschend Lukas Gütlbauer ersetzte. "Wir brauchen unser Selbstvertrauen wieder."

Kühbauer will seine aktuell achtplatzierte Truppe, die nur einen Punkt mehr als der GAK am Konto hat, wieder zu einer ähnlich überzeugenden Leistung wie beim Auftakt treiben. "Wir wissen, dass wir weitaus besser spielen können und müssen. Jeder muss etwas drauflegen", forderte der 53-Jährige, der noch immer auf Stürmersuche ist. Gerüchteweise soll Kühbauers Ex-Spieler aus Rapid-Zeiten im Gespräch sein: Der Grieche Taxiarchis Fountas steht beim Trabzonspor in der Türkei am Abstellgleis.

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